Erweiterungsbau Sprengel Museum Hannover

Auftragsgegenstand war die Erstellung eines 4-geschossigen Rohbaus aus Stahlbeton am Erweiterungsbau des Sprengel Museum Hannover, einem Museum für Moderne Kunst des 20. und 21. Jahrhundert.

Aufgrund der Exponiertheit des Projekts wurden besondere Anforderungen an die diversen Sichtbetonflächen seitens des Auftraggebers gestellt.

So errichtete die Hentschke Bau eine große Wendeltreppe in Sichtbeton. Im Innenbereich wurden ebenfalls mehrere Wände in Sichtbeton bis zur Anforderungsklasse SB 4 erstellt. Größte Herausforderung war jedoch eine vorgehängte monolithische Betonrelieffassade am Ausstellungstrakt. Sie musste dunkel durchgefärbt werden. Das Relief wurde mittels 5 verschiedenen Abstufungen der Wandstärke (von 25 – 48 cm) hergestellt. Die dafür erforderliche Negativschalung wurde in unserer Schalungsabteilung in Bautzen gefertigt.

Nach der Betonage wurde die Fassade als Werkstein behandelt, der durch weitere gestalterische Eingriffe und handwerkliche Bearbeitung veredelt wurde.

Zur Erprobung der Schalungs- und Betontechnologie, der Oberflächenbearbeitung und -behandlung und der einzelnen Arbeitsschritte zur Herstellung des Sichtbetons wurde eine großflächige Musterfassade erstellt.

Alle gestalterischen Vorgaben wurden hervorragend durch Hentschke Bau erfüllt.

Projektdaten

Grundfläche: 1400 m²  
Anzahl Geschosse: 4  
Bauweise: Ortbetonbauweise mit vorgesetzter Ortbetonfassade (einhäuptig geschalt)  
Technisch / technologische Besonderheiten:'
- anthrazitfarbene Sichtbetonfassade SB 4 in Ortbeton,
- Frischbetonverbundabdichtung, Untergeschoss als WU-Wanne
Beton:
- 4800 m³ Normalbeton
- 750 m³ Beton SB 4
Betonstahl: 1.000 t
Mauerwerk: 400 m³

Zeitraum:2013 - 2014

Auftraggeber:Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Gebäudemanagement

Arbeiten:erweiterter Rohbau

Bausumme:8.1 Mio. €