Partikeltherapiezentrum Marburg
Für die Universitätsklinik Gießen-Marburg GmbH errichtete die Hentschke Bau GmbH ein Partikeltherapiezentrum in Marburg. Auf der Fläche von 6 500 m² entstand neben dem eingeschossigen Klinik- und Verwaltungsbereich ein Behandlungsbereich für Parti-kelstrahlentherapie. In diesem wird der Medizin neben Cobalt-quellen und Röntgengeräten auch die Therapie mit Radionukliden zur Bestrahlung von bösartigen Tumoren zu Verfügung stehen. Kern der Baumaßnahme war die Herstellung des Teilchen-beschleunigers und der zugehörigen Behandlungsräume mit folgenden konstruktiven Details:
- Magerbetongründungen unter Streifenfundamenten bis auf Höhe des tragfähigen Baugrundes,
- Streifenfundamente mit einer Breite von ca. 2,00 bis 3,50 m,
- Bodenplatten aus Abschirmbeton mit einer Dicke von 0,50 m,
- Wände mit Wandstärken von 2,00 m bis 4,25 m als Abschirmbeton, um die übrigen Gebäudeteile vor Strahlenbelastung zu schützen; innerhalb dieser Wände wurden Eisenkieskörper mit einem
Volumen von ca. 80 m³ aus Beton mit Stahlzuschlägen (Rohdichte 5,3 kg/dm³) in
verlorenen Schalungskörpern eingebaut, - Decken über EG mit einer Stärke von 1,50 m bis 2,50 m bei einer Raumhöhe des EG von ca. 5,00 m,
- im 1. OG Bereiche mit Beton ÜK II und Halbfertigteil-Ergänzung.
Projektdaten
- Länge des Gebäudes: 108,0 m
- Breite des Gebäudes: 65,0 m
- Höhe des Gebäudes: 20,0 m
- Grundfläche: 6 500 m²

Zeitraum:2007 - 2008
Auftraggeber:Universitätsklinik Marburg-Gießen GmbH
Arbeiten:erweiterter Rohbau
Bausumme:11.5 Mio. €