Neue Bahnbrücke Kattwyk, VE 002 - Landseitige Erschließung Ost

Mit dem BW 223 werden der Kattwykdamm sowie auch die Bahngleise der Hafenbahn planfrei überquert. Das Brückenbauwerk wird als Durchlaufträger in Verbundbauweise hergestellt. Die Tragkonstruktion bilden vorgefertigte Verbundträger (VFT), bestehend aus geschweißten Doppel-T-Trägern mit aufbetonierten Obergurten aus Stahlbeton sowie einer Ortbetonergänzung der Fahrbahnplatte. Die Pfeiler und Widerlager sind über Großbohrpfähle tiefgegründet. Der Anschluss an die Widerlager erfolgt mit einer Rampenkonstruktion aus Spundwänden, die als Fangedamm ausgebildet sind. Die Spundwände sind einzupressen und erhalten einen aufbetonierten Kopfbalken und Kappen aus Stahlbeton. Die Brücke hat eine Gesamtlänge von 571,45 m. Im Baufeld verläuft eine Leitungstrasse der Shell, die durch besondere Maßnahmen zu schützen ist. Sämtliche Arbeiten müssen erschütterungsfrei ausgeführt werden.
Sämtliche Arbeiten erfolgen unter Berücksichtigung des Hochwasserschutzes. In diesem Zusammenhang werden mehrere Polderwände errichtet

BW 221 (EÜ über Shell-Leitungstrasse) und BW 222 (SÜ über Shell-Leitungstrasse)
Die beiden Bauwerke überführen die im Baufeld verlaufende Leitungstrasse der Shell. Es handelt sich um zwei integrale Rahmenbauwerke. Die Überbauten werden als schlaff bewehrte Stahlbetonplatte monolithisch auf Traggerüst hergestellt. Aufgrund der geringen Höhe wird das BW 221 überhöht hergestellt. Hierbei wird zuerst der Überbau in überhöhter Lage hergestellt, abgesenkt und anschließend die Widerlager betoniert. Beide Bauwerke sind auf Großbohrpfählen tiefgegründet.

Projektdaten

BW 223

  • Anzahl Felder: 15
  • Anzahl Überbauten: 1
  • Konstruktionsart: Mehrfeldbauwerk, Überbau mit VFT-Träger    
  • Technisch / technologische Besonderheiten: beengtes Baufeld, laufender Straßen- und Bahnverkehr, Shell-Leitungstrasse mit leicht entzündlichen Flüssigkeiten mitten im Baufeld, Hochwasserschutz
  • max. Einzelstützweite: 31,50 m    
  • Gesamtstützweite: 440,95 m    
  • Bohrpfähle d=1,20 m: 1 640 m
  • Baugrubenverbau: 4 042 m²
  • Spundwände Rampenbereiche: 4 880 m² / 706 t

Zeitraum:05.2014 - 12.2016

Auftraggeber:HPA Hamburg Port Authority

Arbeiten:Herstellung Ingenieurbauwerke

Bausumme:9.3 Mio. €