Eisenbahnüberführung Füllbachtalbrücke

Im Zuge der Neubaustrecke Ebensfeld – Erfurt wurde bei Coburg die Eisenbahnüberführung Füllbachtalbrücke errichtet. Das Bauwerk hat eine Gesamtlänge von 1 086 m und überführt in ca. 40 m Höhe zwei Gleise der ICE-Strecke über die Bundesstraße B 303, den Füllbach, ein Betriebsgelände sowie die Eisenbahnstrecke Eisenach - Lichtenfels. Der Überbau wurde als einzelliger Hohlkasten mit einer Konstruktionshöhe von 5,0 m hergestellt. In Brückenlängsrichtung spannt das in drei Einzelüberbauten gegliederte Bauwerk über insgesamt 18 Felder. Die Einzelstützweiten betragen 43 bis 63 m. Die 17 Hohlpfeiler wurden mit einer selbstkletternden Schalung, der Überbau mit einer Vorschubrüstung hergestellt. Die Gründung des Bauwerkes erfolgte mit Bohrpfählen DN 1500.

Im Rahmen des Bauauftrages wurde neben der Füllbachtalbrücke weiterhin ein vierfeldriges Eisenbahnbauwerk einer Nebenstrecke mit einer Gesamtstützweite von 106,5 m Länge errichtet. Im Zusammenhang mit diesem Eisenbahnbauwerk musste die unterführte Bundesstraße 303 ca. 3,0 m tiefer gelegt werden. Dies erfolgte durch die Ausbildung eines ca. 200 m langen Trogbauwerkes unter Beachtung des oberflächennah anstehenden Grundwassers.

Projektdaten

Projektdaten
- Konstruktionsart: Spannbeton-Hohlkasten
- Regelstützweite: 58 m
- Gesamtlänge: 1 086 m
- Beton insgesamt: 45 000 m³
- Betonstahl insgesamt: 4 200 t
- Spannstahl insgesamt: 650 t
- Bohrpfahlgründung: 3 700 m
- Spundwandverbau: 4 000 m²
- Dammschüttung: 70 000 m³
- Straßenneubau (B 303): 1 300 m

Zeitraum:2008 - 2011

Auftraggeber:DB Netz AG, Niederlassung Südost

Arbeiten:Herstellung Ingenieurbauwerke, einschließlich Erd- und Straßenbauarbeiten

Bausumme:26.5 Mio. €