Eisenbahnüberführung in km 251,902 der Strecke Görlitz Grenze – Görlitz (6211)

Am Rande des Haup tbahnhofes Görlitz wurde das Kreuzungsbauwerk Görlitz erneuert.

Mit der Stahlbrücke wird die zweigleisige Eisenbahnstrecke vom Hauptbahnhof Görlitz zur polnischen Grenze überführt. Darunter verläuft die eingleisige Strecke nach Hagenwerder.

Zur Beibehaltung des Eisenbahnverkehrs auf der obenliegenden Strecke wurde in einer kurzen Sperrpause eine 26 m lange Hilfsbrücke auf rückverankertem Verbau eingebaut. Die Verbauträger mussten dabei mit zwei Großbohranlagen in den Fels eingebracht werden. Für den Einbau der Hilfsbrücke wurde die Gradiente des bahnlinken Gleises um ca. 80 cm angehoben und auf 250 m Länge an den Bestand angepasst.

Im Schutze der Hilfsbrücke konnte dann der Altbestand abgebrochen und die neuen flachgegründeten Widerlager hergestellt werden. In zwei kurzen Sperrpausen wurden die im Werk vorgefertigten Stahltröge mit 500 t Autokran eingehoben und die Gleise in die ursprüngliche Höhenlage zurückverleg. Dabei wurden umfangreiche Gleistiefbauarbeiten mit Bodenabtrag und Einbau von PSS und Grundschotter in Eigenleistung ausgeführt. Zur Sicherstellung der Bauwerksentwässerung wurde neben der untenliegenden Eisenbahnstrecke ein ca. 300 m langer Entwässerungskanal verlegt. Der Entwässerungskanal querte dabei einen 80 m langen Eisenbahntunnel und verlief außerhalb des Tunnels neben einer Parkanlage mit schützenswerten Baumbestand.

Neben dem Brückenbauwerk wurde auch eine Bestandstützwand saniert.